Gute Laune und Hoffnung

Die “Volksinitiative Artenvielfalt retten Zukunft sichern” ist am 15. April diesen Jahres in Brandenburg gestartet.
Es braucht 20.000 Unterschriften.

Volksinitiative Brandenburg

Der Omnibus für direkte Demokratie ist zur Unterstützung der Initiative 4 Wochen in Brandenburg unterwegs. In Potsdam war ich drei Tage dabei – Ich war neugierig, ob ich sowas kann.

Mit einem “Sandwich” also einem Werbeplakat vorne und hinten bin ich durch die Stadt gelaufen und habe Unterschriften gesammelt.
Es war heiss, … die meisten Menschen hatten es eilig …

Immer wieder dachte ich an den schönen Ausspruch von Vaclav Havel: “Hoffnung ist nicht die Überzeugung, das etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit das etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.”
Denn das wesentliche ist, gute Laune zu behalten, egal ob die Leute unterschreiben, mich ignorieren, anmosern, oder diskutieren …
Ohne gute Laune geht gar nichts.

Einen ganzen Tag stand ich vor einem Bioladen und habe geübt rigoros JEDEN anzusprechen der vorbei kam. In etwa 5 Stunden habe ich damit 50 Unterschriften gesammelt … Ein intensives Training in Fokus halten und dranbleiben.
Mit jedem Tag ging es etwas leichter …

Hoffentlich kommen noch vor den Landtagswahlen, bis Ende August eine beeindruckende Menge von Unterschriften zusammen, um ein starkes Signal nach außen senden zu können.

Es waren am 22. August bereits 50.789 Unterschriften!

DIE FORDERUNGEN DER VOLKSINITIATIVE IN KURZFASSUNG:

  • Pestizidverbot in Schutzgebieten: Der Pestizid-Einsatz muss in Naturschutz- und FFHGebieten konsequent verboten werden, um wertvolle Lebensräume für gefährdete Tier- und Pflanzenarten zu erhalten!
  • Landeseigene Flächen naturverträglich bewirtschaften: Brandenburg soll seine landwirtschaftlichen Flächen vorzugsweise nach ökologischen Kriterien verpachten!
  • Zehn Meter breite Gewässerrandstreifen: Randstreifen an Gräben, Bächen und Kleingewässern verringern wirksam Einträge von Pestiziden und Düngemitteln und schützen Gewässer und Böden!
  • EU- und Landesgelder für eine am Gemeinwohl orientierte naturnahe Landwirtschaft: Agrarsubventionen (in Brandenburg jedes Jahr bis zu 500 Millionen Euro) müssen umwelt- und klimagerecht u.a. für Blühflächen, Hecken und artenreiches Grünland eingesetzt und Landwirte für den Mehraufwand entlohnt werden! Das Land muss den Ökolandbau fördern und den Pestizideinsatz verringern.
  • Weniger Pestizide, Lichtverschmutzung und Flächenverbrauch: Das Land muss sich für pestizidfreie Kommunen, eine Minderung der Lichtverschmutzung und eine nachhaltige Siedlungsentwicklung einsetzen.

Das Recht zu unterschreiben haben alle Einwohner*innen Brandenburgs, die das 16. Lebensjahr vollendet haben. Darunter fallen auch alle in Brandenburg mit dem Erstwohnsitz gemeldeten EU-Bürger*innen sowie Staatsangehörige anderer Länder, die im Besitz einer Aufenthaltsgenehmigung sind.

aus der PNN vom 30.7.2019

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