Schlagwort-Archive: Leben

Erdbeerglück

Ich liebe die Morgen im Hochsommer an denen ich früh wach bin.
Ich lausche dem Zwitschern der Vögel und während ich meinen Morgenkaffee genieße atme ich tief und höre meinen Gedanken zu.

Momentan fluppt alles.
Ich halte viele Bälle in der Luft und gerade geht das leicht und ohne Anstrengung. Jetzt sind es noch 29 Tage bis Ecotopia. In der nächsten Woche kauft die Genossenschaft den Bahnhof. Ich führe tiefe und bewegende Coachinggespräche.  … Erdbeerglück weiterlesen

Jung sein

Die Jugend kennzeichnet nicht einen Lebensabschnitt, sondern eine Geisteshaltung; sie ist Ausdruck des Willens, der Vorstellungskraft und der Gefühlsintensität. Sie bedeutet Sieg des Mutes über die Mutlosigkeit, Sieg der Abenteuerlust über die Bequemlichkeit.

Man wird nicht alt, weil man eine gewisse Anzahl von Jahren gelebt hat: Man wird alt, wenn man seine Ideale aufgibt. Die Jahre zeichnen zwar die Haut – Ideale aufgeben aber zeichnet die Seele. Vorurteile, Zweifel, Befürchtungen und Hoffnungslosigkeit sind Feinde, die uns nach und nach zur Erde niederdrücken und uns vor dem Tod zu Staub werden lassen.

Jung ist, wer noch staunen und sich begeistern kann. Wer noch wie ein unersättliches Kind fragt: Und dann? Wer die Ereignisse herausfordert und sich freut am Spiel des Lebens.

Ihr seid so jung wie euer Glaube. So alt wie euere Zweifel. So jung wie euer Selbstvertrauen. So jung wie eure Hoffnung. So alt wie eure Niedergeschlagenheit.

Ihr werdet jung bleiben solange ihr Aufnahmebereit bleibt: empfänglich fürs Schöne, Gute und Große; empfänglich für die Botschaften der Natur, der Mitmenschen, des Unfasslichen. Sollte eines Tages euere Herz geätzt werden von Pessimismus, zernagt von Zynismus, dann möge Gott erbarmen haben mit eurer Seele – der Seele eines Greises.

Douglas Mac Arthur

Gespräch zwischen Kerze und Zündholz

Es kam der Tag, da sagte das Zündholz zur Kerze: “Ich habe den Auftrag dich anzuzünden.”

“Oh nein”, erschrak die Kerze, “nur das nicht! Wenn ich brenne sind meine Tage gezählt. Niemand mehr wird meine Schönheit bewundern.”

Das Zündholz fragte: “Aber willst du denn ein Leben lang kalt und hart bleiben, ohne zuvor gelebt zu haben?”

“Aber brennen tut doch weh und zehrt an meinen Kräften”, flüsterte die Kerze unsicher und voller Angst.

“Es ist wahr”, entgegnete das Zündholz, “Aber genau das ist doch das Geheimnis unserer Berufung. Wir sind berufen, Licht zu sein. Was ich tun kann ist wenig. Zünde ich dich nicht an, so verpasse ich den Sinn meine Lebens. Ich bin dafür da, Feuer zu entfachen. Du bist die Kerze, du sollst für andere leuchten und Wärme schenken.
Alles was du an Schmerz und Leid und Kraft hineingibst, wird verwandelt in Licht. Du gehst nicht verloren, wenn du dich verzehrst. Andere werden dein Feuer weitertragen. Nur wenn du dich versagst wirst du sterben.”

Da spitzte die Kerze ihren Docht und sprach voller Erwartung:

“Ich bitte dich zünde mich an …!”