Wenn der Grosse Dynamo,
der die Räder der Jahreszeiten und der Jahre antreibt,
den Herbst einmal mehr in den Winter verwandelt,
in dieser Jahreszeit des Erntedanks
sagen wir Dank für alle Jahreszeiten.
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Texte, Gedichte und Gebete:
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Ein Versprechen, dankbar zu leben
In Dankbarkeit für mein Leben verspreche ich,
mir nicht vorzutäuschen, dass ich Ansprüche machen könnte,
sondern im Bewusstsein, dass alles Geschenk ist,
dankbar zu leben.
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Jeder Mensch ist ein Künstler
Lass Dich fallen.
Lerne Schlangen zu beobachten.
Pflanze unmögliche Gärten.
Lade jemand Gefährlichen zum Tee ein.
Mache kleine Zeichen, die „ja“ sagen
und verteile sie überall in Deinem Haus.
Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit.
Freue Dich auf Träume.
Weine bei Kinofilmen,
schaukle so hoch Du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht.
Du musst das Leben nicht verstehen
Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.
Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.
Rainer Maria Rilke
Danken heißt
… sich an das erinnern, was andere für dich taten.
Es gab Arme, die dich trugen, bevor du laufen konntest.
Es gab eine Hand, die dich streichelte, einen Mund, der dich küsste,
ein Brot, das für dich gebacken wurde.
Menschen waren gut zu mir.
Sie sorgten für mich, als ich klein war.
Sie begleiteten mich, als ich größer wurde.
Sie machten mir Mut, als es mir schlecht ging.
Sie waren froh, weil ich froh war.
Mein Herz vergisst das nicht.
Das Gedächtnis des Herzens
heißt Dankbarkeit.
Phil Bosmans
In diesem Sinne, nutze ich meine Seite auch um einige Menschen zu nennen, denen ich dankbar bin …
Seelenreise
Welch wundersame Wege gehst du,
von mir selbst gewähltes Leben,
welch unergründlich Kreise drehst du,
in die ich mich hineinbegeben.
Ich lasse mich flussabwärts treiben,
hinab zum Ozean, zum Meer.
An keinem Orte kann ich bleiben,
das Abschiednehmen fällt oft schwer.
Ich bin von der Erde
Ich bin von der Erde
Sie ist meine Mutter
Sie gebar mich mit Stolz
Sie zog mich auf mit Liebe
Sie wiegte mich am Abend
Sie schob den Wind herbei und lies ihn singen
Sie errichtete mir ein Haus aus harmonischen Farben
Sie nährte mich mit Früchten ihrer Felder
Sie belohnte mich mit Erinnerungen an ihr Lächeln
Sie bestrafte mich mit dem Dahinschmelzen der Zeit
Und am Ende
wenn ich mich danach sehne
fortzugehen
wird sie mich umarmen
für alle Ewigkeit
Anna L. Walters
Aus ganzer Seele leben
Wenn du aus ganzer Seele lebst,
dann versuchst du nicht,
dich gegen das Leid im Leben unempfindlich zu machen.
Noch wirst du durch die Grimmigkeit des Lebens
so überwältigt, das dich Verzweiflung verschlingt.
Stattdessen blicke dem Schmerz ins Auge,
während du dich inmitten seiner beruhigst, tröstest und ermutigst.
Und dann lasse ihn dich verwandeln,
dich empfindsamer machen,
dich mit Mitgefühl erfüllen.
Wisse,
daß er dich später für tiefe Freude offen machen wird.
Wenn du aus deiner Seele heraus lebst
bist du der Held deines eigenen Lebens.
Lege deine Energie und Intensität in das du-selbst-sein hinein.
Niemand anderer ist in der Lage,
das so vollkommen zu tun
wie du.
Verfasser unbekannt
Himmelfahrt
Und soll’t ich geh’n, solange Du noch hier…
So wisse, dass ich weiterlebe, nur tanz ich dann zu einer andren Weise und hinter einem Schleier, der mich dir verbirgt.
Sehen wirst du mich nicht,
jedoch hab nur Vertrauen.
Ich warte auf die Zeit,
da wir gemeinsam neue Höhen erklimmen
einer des anderen wahrhaftig.
Bis dorthin leere du den Becher deines Lebens bis zur Neige, und wenn Du mich einst brauchst, lass nur dein Herz mich leise rufen
… ich werde da sein.
Colleen Corah Hitchcock
Herbst
Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen.
Diese Hand da fällt.
Und sieh Dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.
Rainer Maria Rilke