Archiv der Kategorie: Was mich bewegt

Hier schreibe ich in loser Folge was mich gerade bewegt und inspiriert.
Ich freue mich über Rückmeldungen dazu.

10 Jahre

… lebe ich nun im Hohen Fläming.

„Leben will vorwärts gelebt werden und lässt sich nur rückwärts verstehen“ heißt es. Wenn ich mir anschaue mit welchen Erwartungen  ich damals hierher gezogen bin und was jetzt ist, lächle ich. … Alles ganz anders und alles gut! Ich lebe gerne hier und bin zuhause im Fläming. Ich mag die Weite, die Ruhe, das bunte Netzwerk und die vielen Möglichkeiten wirksam zu sein. Ich genieße das getragen sein in einem Netz von Freundschaften, und meine verschiedenen Tätigkeiten…

Als Coach, Trainerin und Moderatorin bin ich hier und anderswo aktiv und erfolgreich. In der Region sind über die Jahre schon einige Pflänzchen, auch mit meiner Unterstützung, gewachsen.  … Zum 10. Mal fand beispielsweise dieses Jahr die Veranstaltung „Fläming aktiv – gemeinsam gestalten“ statt und die Entwicklungen am und um den Bahnhof Wiesenburg machen mich froh. …

Ein gutes Leben!

Uff! Der Bahnhof ist eröffnet

Das Eröffnungsfest am Bahnhof war grandios! Ich bin erschöpft und glücklich.

Der Andrang war überwältigend, die Atmosphäre freudig und gesellig. Hunderte von Gästen bewunderten die neu gestalteten Räume und genossen Kaffe, Kuchen, Livemusik und Kunstausstellungen. Das sowohl der köstliche Kuchen am Nachmittag, als auch Steaks und Bratwurst am Abend bald ausverkauft waren tat der guten Stimmung keinen Abbruch und wird als positives Omen bewertet.

Auch der rbb war da um zu filmen. Ich finde es immer wieder verrückt wie groß der Aufwand ist, für einen 3 Minuten Bericht, in dem dann, meiner Meinung nach doch recht wenig zu sehen ist.

Obwohl mir jetzt nach mindestens 3 Tagen schlafen ist, absolviere ich gleich meine ersten Dienste im Bahnhofscafé. Es ist lange her, das ich das letzte Mal bedient habe und entsprechend ist mein Service durchaus „entwicklungsfähig“. Und es macht Freude, Gäste im Bahnhof begrüßen zu können und Zeit zu haben für Plaudereien.

Jetzt feiere ich den duftenden Mai mit seiner Blütenpracht und genieße die Sonnenwärme. Dann fädele ich mich wieder ein, in andere Projekte neben dem Bahnhof.

Frühlingskraft

Vögel zwitschern, leuchtend blauer Himmel, immer mehr grüne Triebe, Sonnenwärme, …. Frühling macht mich glücklich und ich genieße es mit viel Energie viel zu bewegen!

Der Bahnhof Wiesenburg ist derzeit meine Hauptbeschäftigung. Ich bin stolz darauf was in den knapp zwei Jahren seit der Genossenschaftsgründung alles geschehen ist. Und ich bin sehr dankbar für die vielen Menschen, die den Bahnhof immer wieder tatkräftig und finanziell unterstützen. Frühlingskraft weiterlesen

Entspannt und aufrecht

Gestern hatte ich meine 10. und letzte Rolfing-Session.

Rolfing ist eine Art tiefe Massage, die gezielt an verkürzten, verklebten und unelastischen Bindegewebe-schichten arbeitet, welche im Außen unsere Haltung ist.

Weil ich meine Haltung verbessern wollte habe die letzten 10 Monate regelmäßig Rolfing-Behandlungen genommen und geübt meinen Körper wahrzunehmen. Ich lernte mir Gewohnheitshaltungen bewusst zu machen und diese an ganz wenigen Stellen leicht zu verändern.

Meine (Körper) Haltung ist mittlerweile komplett anders als zu Beginn des Prozesses im letzten Mai. Ich stehe und sitze anstrengungslos, entspannt und aufrecht. Mein Körper bewegt sich mehr im Einklang mit der Schwerkraft als dagegen. Ich atme tiefer.

Ich bin gespannt wie sich mein Empfinden diesbezüglich in den nächsten Monaten entwickelt. Derzeit genieße ich meine entspannte Beweglichkeit und Aufrichtigkeit und freue mich an den ersten Frühlingsboten.

… vor einem Jahr

… starb meine Mutter.

Die letzten Tage sind wieder voller Erinnerung und sehr intensiv .
Die letzte Zeit mit ihr, das letzte Gespräch, das Ende, Abschied, …
Gespräche mit Verwandten, viel zu organisieren, … die Beerdigung, …
Als ich wieder zuhause war wurde ich krank und wollte am liebsten selber sterben …

Ein ganzes Jahr!
Das hört sich so viel an und ist doch gefühlt nur ein Augenblick.

Habe Postkarten und Briefe noch einmal gelesen und dann verbrannt.
An Ihrem Todestag war ich am Grab.

Ich lebe mein Leben, bin erwachsen und eigenständig
und ich habe wenig Energie, bin gefühlig und irgendwie lost …

Ich lese über das „Trauermodell nach Smeding“
Sie beschreibt Gezeiten der Trauer. Demnach befinde ich mich in der „Labyrinthzeit“ ich kann bestätigen, dass die Gezeiten der Trauer nicht berechenbar sind und spiralförmig stetig wiederkehren können. Die Trauer  um den verstorbenen geliebten Menschen ist nie zu Ende.

„Ein Rauch verweht, ein Wasser verrinnt,
eine Zeit vergeht, …

Siege und Niederlagen feiern

… ist mein Motto während meiner heiligen Pause von Wintersonnenwende bis zum 6. Januar.

Genussvoll nehme ich mir Zeit, jede Ecke meiner Wohnung aufzuräumen, auszumisten und zu putzen.
Jeden Nachmittag schenke ich mir 3 Stunden in Stille zum Denken, Schreiben, Malen, Träumen, …

Die Zeit zwischen den Jahren ist für mich die Beste um Rückschau zu halten. Siege und Niederlagen feiern weiterlesen

Fragen die das Leben stellt

Der November beschenkt mich mit mehr und mehr Ruhe und Raum für Innenschau.
In den letzten Tagen bin ich, ausgelöst durch einen Text von Viktor E. Frankl, besonders  aufmerksam für die Fragen die das Leben an mich stellt.

Hier eine kurze Zusammenfassung:
„… nie und nimmer kommt es darauf an, was wir vom Leben zu erwarten haben, vielmehr, lediglich darauf: was das Leben von uns erwartet. Fragen die das Leben stellt weiterlesen

Der Tod – Wahrheit des Lebens

Im Oktober letzten Jahres machte sich meine Mutter zum Sterben auf. … Innerlich erlebe ich diese Zeit nun noch einmal.

Unendlich wohltuend war dafür der Raum an dem ich bei dem TagungsFestival „Leben Sterben Feiern“ teilhaben durfte. Etwa 100 persönlich wie beruflich interessierte Menschen kamen zusammen,
um sich auf warme und achtsame Weise mit den Themen Abschied, Wandel, Sterben, Tod und Trauer auseinanderzusetzen. Der Tod – Wahrheit des Lebens weiterlesen