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Du musst das Leben nicht verstehen

Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.

Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.

Rainer Maria Rilke

Frühlingskraft

Vögel zwitschern, leuchtend blauer Himmel, immer mehr grüne Triebe, Sonnenwärme, …. Frühling macht mich glücklich und ich genieße es mit viel Energie viel zu bewegen!

Der Bahnhof Wiesenburg ist derzeit meine Hauptbeschäftigung. Ich bin stolz darauf was in den knapp zwei Jahren seit der Genossenschaftsgründung alles geschehen ist. Und ich bin sehr dankbar für die vielen Menschen, die den Bahnhof immer wieder tatkräftig und finanziell unterstützen. Frühlingskraft weiterlesen

Prinzessinnengärten

Ein inspirierendes Beispiel urbaner Landwirtschaft.
Seit Sommer 2009 befindet sich am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg der Prinzessinnengarten. Wo über 60 Jahre eine Brachfläche war, wird heute eine große Vielfalt von Gemüse- und Kräutersorten mitten in der Stadt angebaut. In einem Bezirk mit hoher Verdichtung, wenig Grün und vielen sozialen Problemen können Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Nachbarn, interessierte Laien, passionierte Gärtner und Freiluftenthusiasten – mit einem Wort jeder, der will – in dieser sozialen und ökologischen Landwirtschaft in der Stadt gemeinsam Lernen, wie man lokal Lebensmittel herstellt und gemeinsam einen neuen Ort urbanen Lebens schafft.

Das Video auf der “über uns” Seite gibt einen inspirierenden Einblick.

Es lohnt sich diese Webseit

Sozusagen grundlos vergnügt

Ich freu mich, daß am Himmel Wolken ziehen
Und daß es regnet, hagelt, friert und schneit.
Ich freu mich auch zur grünen Jahreszeit,
Wenn Heckenrosen und Holunder blühen.
– Daß Amseln flöten und daß Immen summen,
Daß Mücken stechen und daß Brummer brummen.
Daß rote Luftballons ins Blaue steigen
Daß Spatzen schwatzen. Und daß Fische schweigen.
Ich freu mich, daß der Mond am Himmel steht
Und daß die Sonne täglich neu aufgeht.
Daß Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter,
Gefällt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter,
Wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehn.
Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn!
Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn.
Ich freue mich vor allem, daß ich bin.
In mir ist alles aufgeräumt und heiter;
Die Diele blitzt. Das Feuer ist geschürt.
An solchem Tag erklettert man die Leiter,
Die von der Erde in den Himmel führt.
Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben,
– Weil er sich selber liebt – den Nächsten lieben.
Ich freue mich, daß ich mich an das Schöne
und an das Wunder nie gewöhne.
Daß alles so erstaunlich bleibt, und neu!
Ich freu mich, daß ich . . . Daß ich mich freu.

Mascha Kaléko